Carl Orff und die Carmina Burana

Die Ausstellung „Carl Orff und die Carmina Burana" zeigte den Werdegang des Werkes, ausgehend von der ursprünglich mittelalterlichen Liedersammlung, die 1803 im oberbayerischen Kloster Benediktbeuern entdeckt wurde. Über den Zufall, der den Komponisten auf diesen „Codex" stoßen ließ, reicht sie bis zum Schaffensprozess, der 1934 begann und zwei schwierige Jahre lang währte, ehe Orff die Partitur beenden konnte und es 1937 zur Uraufführung in Frankfurt am Main kam. Sie wird somit zu einer Spurensuche, die im 13. Jahrhundert beginnt, die Säkularisation des frühen 19. Jahrhundert berücksichtigt und dem 20. Jahrhundert besondere Aufmerksamkeit schenkt. Im Fokus standen dabei die Musikgeschichte der Moderne, Carl Orffs Entwicklung und Werdegang sowie sein Wirken und Werk während der Zeit des Nationalsozialismus.

Neben kulturhistorischen Dokumenten präsentierte die Ausstellung Holzschnitte des Künstlers HAP Grieshaber, historische Instrumente aus dem Orff’schen Arbeitszimmer (Marimba, Glockenspiel etc.) und Bühnenbildmodelle der Bayrischen Staatsoper München im Nationaltheater aus dem Jahr 1970. Realisiert und in Szene gesetzt wurde sie in Kooperation mit dem Kurator und Autor Stefan König aus Penzberg und dem Carl-Orff Zentrum München.

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Autor Stefan König 
aus Penzberg, dem Orff-Zentrum München, der Carl-Orff-Stiftung, dem Kloster­archiv Benediktbeuern, der Theater­wissenschaftlichen ­Sammlung der ­Universität zu Köln, dem Deutschen Tanzarchiv Köln und dem ­Theatermuseum ­Düsseldorf realisiert.

Bei diesem Projekt war ich neben den Begleitpublikationen und der Werbemaßnahmen auch an der Ausstellungsgestaltung beteiligt.

Planung des Ausstellungsbereichs im White Cube des Schlosses
Planung des Ausstellungsbereichs im White Cube des Schlosses

Begleitbroschüre

Fotos der Ausstellung